von Sikla (Schweiz) AG am Apr 5, 2022 10:06:00 AM
Begriffsbestimmungen aus dem Internet
Building Information Modeling – BIM – ist die Antwort der Bauwirtschaft auf die rasante Digitalisierungsentwicklung. Der Aufbau von BIM-Kompetenz ist notwendig, um Bauprojekte mit digitalen Gebäudemodellen abwickeln zu können.
(Quelle: https://www.wko.at/branchen/gewerbe-handwerk/bau/digitalisierung-und-bim.html)
Building Information Modeling (BIM) bezeichnet eine kooperative Arbeitsmethodik, mit der auf der Grundlage digitaler Modelle eines Bauwerks die für seinen Lebenszyklus relevanten Informationen und Daten konsistent erfasst, verwaltet und in einer transparenten Kommunikation zwischen den Beteiligten ausgetauscht oder für die weitere Bearbeitung übergeben werden.
(Quelle: Publikation des Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur - Umsetzung des Stufenplans Digitales Planen und Bauen aus 01.2017)
Was ist nun BIM?
Es handelt sich hierbei um eine digitale Arbeitsmethodik in der Bauplanung und nicht, wie irrtümlicherweise oft angenommen wird, um eine eingesetzte 3D-Planungssoftware. Im Zentrum dieser Arbeitsmethodik steht ein virtuelles Gebäudemodell, das von der Planung über die Ausführung des Gebäudes nahtlos in die Bewirtschaftung bis hin zur Umnutzung führt. In einem intelligenten 3D-Gebäudemodell verwaltet BIM die Eigenschaften in einer alphanumerischen Datenbank und stellt diese auch grafisch und damit für alle Planungsbeteiligten transparent dar.
Das Prinzip einer durchgängigen, objektbasierten Verwaltung und Koordination von Projektinformationen stellt im Vergleich zu einer traditionellen Herangehensweise auf der Grundlage reiner 2D/3D-CAD-Programme eine grundlegend neue Arbeitsweise innerhalb des Planungsprozesses. Dabei bilden die digitalen Fachmodelle den zentralen Kern der BIM-Arbeitsmethodik, die von den am Planungsprozess beteiligten Planern erzeugt werden, also z.B. die Fachmodelle der Architektur-, Tragwerks-, Gebäudetechnik- und Befestigungsplanung.
Modellausschnitt aus einer BIM-Planung
Diese Fachmodelle entstehen während der Projektbearbeitung, sei es für einen Neubau oder für ein Bestandsprojekt. Mit fortschreitender Planung und in Abhängigkeit der Verwendung wird der Detaillierungsgrad der Fachmodelle erhöht. Die auf diese Art generierten Daten und Informationen führen damit zu einer wesentlich erhöhten Verlässlichkeit der Aussagen bezüglich Kosten und Termine. Einmal erzeugte Informationen bleiben über den gesamten Lebenszyklus des Bauwerks konsistent und die zentrale Verwaltung hält die projektrelevanten Daten stets aktuell.
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